96% der öffentlichen Fördergelder gehen an Institutionen.
Davon 90% an Orchester. Für die musikalische Vielfalt sorgen aber Freischaffende.
Die Stadt Basel fördert das freie, nicht-institutionelle Musikschaffen (Künstler*innen, Veranstaltende, Spielstätten, Strukturförderung) künftig mit mindestens einem Drittel des jährlichen Musikbudgets. Für die Umsetzung der neuen Regelung gilt eine Frist von 4 Jahren.
Die Politik ist in der Verantwortung, sich zu überlegen, wie man den historisch gewachsenen Missstand beseitigt: Wird das Förderungsbudget erhöht oder umverteilt? Wenn sich Basel weiterhin Musikstadt rühmen will, müsste man sich eine Erhöhung eigentlich leisten.
Mit Annahme der Initiative wäre jährlich zum Beispiel Folgendes möglich:
➔ 365 Konzerte mit fairen Gagen
➔ 50 kostendeckend produzierte Audio- und Videoproduktionen
➔ 1 genreübergreifendes Stadt-Festival
➔ 10 Beiträge an Musikclubs für ein vielfältigeres Programm
➔ 5 Beiträge an wichtige Akteure der lokalen Musikwirtschaft
➔ 40 substantielle Tourneebeiträge
➔ 50 Beiträge für Kreation, Experiment und Innovation
➔ 1 genreübergreifendes Musikbüro für Beratung und Vernetzung der Basler Musiklandschaft
Der Kanton Basel-Stadt müsste laut Kulturfördergesetz für ein vielfältiges Musikangebot sorgen. Tut er aber nicht. Von den rund 15 Mio. staatlichen Förderungsfranken gehen über 14.5 Mio. an Institutionen. 90% davon an Orchester. Für das freie Musikschaffen (inkl. Veranstaltenden und Spielstätten) verbleiben knapp 400’000.¹
Pro Jahr gehen also lediglich 4% an all jene, die das Angebot in Basel erst wirklich vielfältig machen. Rund 800 Freischaffende² sorgen dafür, dass es in Basel nebst Orchestermusik zum Beispiel auch Electronica, Hip-Hop, Jazz, Pop und Rock zu hören gibt.
96% für Institutionen, 4% für alle anderen. Das ist leider die Realität heute. Mitgetragen von uns, denn die öffentliche Musikförderung sind wir, die Steuerzahler*innen. Wollen wir als diverse Gesellschaft wirklich so einseitig fördern? Brauchen wir nicht eine demokratischere Kulturförderung, welche die vielfältigen Interessen in der Bevölkerung berücksichtigt?
Unsere Musikförderung braucht ein grundlegendes Update.
¹ Quelle: Jahresbericht 2019 Abt. Kultur Kanton Basel-Stadt (Bereich Musik), Jahresbericht RFV Basel 2019
² Gemäss Umfrage der IG Musik, Stand Dezember 2021
Die IG Musik hat die öffentlichen Kultur- und Musikausgaben (2019) der Städte Basel, Bern, Lausanne und Zürich verglichen. Überall geht der grösste Teil der Musikförderung an Institutionen im Bereich klassische Musik. In Basel ist das Verhältnis am extremsten: Nirgendwo erhalten freie Musikschaffende, kleinere Spielstätten und die diverse Programmförderung so wenig Unterstützung.
Wieviel wird für Musik ausgegeben?
Wer profitiert von der Musikförderung?
Welche Genres werden mit wie viel Geld gefördert?
96% der öffentlichen Fördergelder gehen an Institutionen.
Davon 90% an Orchester. Für die musikalische Vielfalt sorgen aber Freischaffende.
Der Kanton Basel-Stadt müsste laut Kulturfördergesetz für ein vielfältiges Musikangebot sorgen. Tut er aber nicht. Von den rund 15 Mio. staatlichen Förderungsfranken gehen über 14.5 Mio. an Institutionen. 90% davon an Orchester. Für das freie Musikschaffen (inkl. Veranstaltenden und Spielstätten) verbleiben knapp 400’000.¹
Pro Jahr gehen also lediglich 4% an all jene, die das Angebot in Basel erst wirklich vielfältig machen. Rund 800 Freischaffende² sorgen dafür, dass es in Basel nebst Orchestermusik zum Beispiel auch Electronica, Hip-Hop, Jazz, Pop und Rock zu hören gibt.
96% für Institutionen, 4% für alle anderen. Das ist leider die Realität heute. Mitgetragen von uns, denn die öffentliche Musikförderung sind wir, die Steuerzahler*innen. Wollen wir als diverse Gesellschaft wirklich so einseitig fördern? Brauchen wir nicht eine demokratischere Kulturförderung, welche die vielfältigen Interessen in der Bevölkerung berücksichtigt?
Unsere Musikförderung braucht ein grundlegendes Update.
¹ Quelle: Jahresbericht 2019 Abt. Kultur Kanton Basel-Stadt (Bereich Musik), Jahresbericht RFV Basel 2019
² Gemäss Umfrage der IG Musik, Stand Dezember 2021
Die IG Musik hat die öffentlichen Kultur- und Musikausgaben (2019) der Städte Basel, Bern, Lausanne und Zürich verglichen. Überall geht der grösste Teil der Musikförderung an Institutionen im Bereich klassische Musik. In Basel ist das Verhältnis am extremsten: Nirgendwo erhalten freie Musikschaffende, kleinere Spielstätten und die diverse Programmförderung so wenig Unterstützung.
Wieviel wird für Musik ausgegeben?
Wer profitiert von der Musikförderung?
Welche Genres werden mit wie viel Geld gefördert?
Die Stadt Basel fördert das freie, nicht-institutionelle Musikschaffen (Künstler*innen, Veranstaltende, Spielstätten, Strukturförderung) künftig mit mindestens einem Drittel des jährlichen Musikbudgets. Für die Umsetzung der neuen Regelung gilt eine Frist von 4 Jahren.
Die Politik ist in der Verantwortung, sich zu überlegen, wie man den historisch gewachsenen Missstand beseitigt: Wird das Förderungsbudget erhöht oder umverteilt? Wenn sich Basel weiterhin Musikstadt rühmen will, müsste man sich eine Erhöhung eigentlich leisten.
Initiative für mehr Musikvielfalt
IG Musik Basel
kontakt@musikvielfalt.ch
Für die IG Musik Basel: Caroline Faust, Fabian Gisler, Kaspar von Grünigen, Victor Moser, Johannes Raggio
IG Musik Basel
© 2023
Initiative für mehr Musikvielfalt
IG Musik Basel
kontakt@musikvielfalt.ch
Für die IG Musik Basel: Caroline Faust, Fabian Gisler, Kaspar von Grünigen, Victor Moser, Johannes Raggio
IG Musik Basel
© 2023